Lebensturm am Noswendeler See

Inspiriert durch die Aktion „100 Lebenstürme an der Mosel“ hat die Noswendeler CDU im Frühjahr 2021 das Projekt „Noswendeler Lebensturm“ gestartet.

 

Solche Lebenstürme kann man sich als eine Art großes Insektenhotel vorstellen, welches jedoch aufgrund seiner Bauweise auch weiteren Kleintieren einen Lebensraum bietet. Ob Hummel, Eidechse, Igel oder Fledermaus, hier gibt es für viele Arten Raum zum Leben, Überwintern, Brüten etc.

 

Durch die hoch aufragenden Lebenstürme soll auf die schwindende Artenvielfalt aufmerksam gemacht werden.

 

Wer die Möglichkeit hat, sollte nämlich auch in seinem Garten Rückzugsorte für Kleintiere schaffen. Das ist oft leicht umzusetzen, etwa durch Blumen- und Staudenbeete, eine Ecke mit Ästen und Totholz oder Laub, Nistkästen oder einfach nicht gemähte Wiesenbereiche.

 

Ein Standort für Noswendel war schnell gefunden, schließlich soll ein solches Projekt auch von möglichst vielen Leuten wahrgenommen werden. Somit kommt einem hier natürlich direkt ein Standort bei den Freizeitanlagen in den Sinn. Letztlich entschied man sich in Absprache mit allen Verantwortlichen für den jetzigen Platz auf dem Damm des Noswendeler Sees.

 

Um einen solchen, 3 Meter hohen Turme erstmal zu bauen, braucht es fachliche Kenntnis genauso wie Engagement, aber an beidem mangelte es den Noswendeler CDU-lern nicht. So wurde mit Unterstützung eines bereitgestellten Baggers das Fundament ausgeschachtet und betoniert und sobald der Beton ausgehärtet war, wurde in die Höhe gebaut. In mehr als 100 freiwilligen Arbeitsstunden am See sowie vielen weiteren Stunden, die für Materialbesorgungen und die Planung der Etagenfüllungen aufgewandt wurden, entstand ein imposanter Lebensturm. Er beherbergt eine Laubhöhle, zum Beispiel für Igel, eine Steinschüttung für Eidechsen, ein Hummelhotel, Brutröhren, Fledermaus- und Vogelkästen und darüber hinaus viele Unterschlupfgelegenheiten für Insekten und Kleintiere.

 

Im Herbst wurde der Lebensturm dann unter den Augen vieler Interessierter Zuschauer eingeweiht. Bei diesem Anlass war neben dem Bürgermeister und mehreren Ortsratsmitgliedern auch Umweltstaatssekretär Sebastian Thul zugegen. Er überreichte passend zum „riesig großen“ Lebensturm noch einen Bienenfutterautomaten, welcher in unmittelbarer Nähe angebracht wurde.

 

Das Projekt „Noswendeler Lebensturm“ wurde sehr positiv aufgenommen und es gibt bereits Überlegungen, ähnliche Türme auch gemeinsam mit weiteren CDU-Ortsverbänden in der Stadt Wadern zu bauen.

 

Lebensturm 1

Lebensturm 2

Lebensturm 3